Yamaha CVP-905

Sensitivität

Grand Expression Modeling ist eine moderne Technologie, die die breite Vielfalt des klanglichen Ausdrucks simuliert. Die Wechselwirkung und das Zusammenspiel der Hämmer, Dämpfer und Saiten im Inneren eines Flügels reagieren auf die feinsten Nuancen des Anschlags des Pianisten und schaffen eine grenzenlose Bandbreite an klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten. Der Anschlag bezieht sich auf die Kontrolle des Pianisten, nicht nur über die Intensität (sanft/stark) beim Anschlagen und Loslassen der Tasten, sondern auch über die Geschwindigkeit und Tiefe, mit der die Tasten gedrückt werden. Das in der CVP-900-Serie eingeführte Grand Expression Modeling setzt diese vielfältigen Artikulationsmöglichkeiten eines Pianisten in die gleiche grenzenlose Klangvielfalt eines Flügels um.

Dadurch ist es möglich, Spieltechniken zu variieren, indem man die Tasten in verschiedenen Tiefen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten anschlägt, selbst wenn man Triller oder das Legato Spiel verwendet oder die Melodie gegenüber der Begleitung betont. Grand Expression Modeling zeichnet sich dadurch aus, dass es die von diesen Techniken erwartete Artikulierung in vielen bekannten Liedern originalgetreu reproduziert. In Debussys “Clair de Lune” erzeugt ein legerer Anschlag den schwachen Ton, der die Melodie deutlicher hervortreten lässt. In Liszts “Un Sospiro” akzentuieren die begleitenden Arpeggien die Melodie, ohne diese zu überstimmen, und der abwechslungsreiche Ausdruck der Melodie verleiht ihr die gleiche Qualität wie ein Gesang. In den letzten Nocturnes von Chopin sorgen Triller, Legato Spiel und andere auserwählte Techniken, bei denen die Finger über die Tasten zu schweben scheinen, für den erforderlichen entspannten, weichen klanglichen Ausdruck. Das Spielen solcher Stücke auf einem ausdrucksstarken Klavier hilft dem Pianisten, verschiedene Techniken zu erlernen und die gleiche Freude am Ausdruck zu erleben wie ein Maler, nur eben durch den Klang.